beste begleitung
Einige behaupten, Werkoholiker vermeiden durch Arbeit, ein Sozialleben (sie würden davor Angst haben oder was weiss ich). Ich habe es ab Mittwoch gesucht. Und mir wurde es nicht langweilig. Mittwoch war Hauskreis in GE, Donnerstag bin ich mit meinem Elektriker spontan Richtung Annemasse weggegangen, Freitag war einerseits Mädelessen mit Arbeitskolleginnen in der Stadt und andererseits Abendessen beim See mit Familienfreunden– die gibt es überall, glaube ich! Samstag habe ich trotz Wetter mit einer ehemaligen Professorin von Mulhouse die unglaublich-schöne Landschaft entdeckt - die Zeit war so kostbar. Selbst Jack habe ich heute Nachmittag reingelassen. Dieser Nachbar hat sehr viel Mut und Ausdauer, weil er treu jeden Tag ohne Ausnahme bei mir klingelt und ich nur selten Zeit für ihn habe (komischerweise) und ihm meine ungeduld mittlerweile zeige. Zeit mit den Kids hatte ich auch en Masse heute Morgen: Euph musste ziemlich kreativ werden damit die Zehn Gebote die Klasse angesprochen und angezündet hat. Nach einigen Telefonaten mit ehem. Komilitonen, freute ich mich endlich auf Zeit mit Gott.
Charlette durfte mit, hauptsache sie würde uns bei unserer stillen Zeit nicht stören. Nach weniger Zeit war ich mit Charlette schon auf einem Berg mit Aussicht über Genf auf einer Seite und über Annecy auf der anderen. Ich liebe es sehr, runterzuschauen und einfach allein mit herrlicher Gottesbeleitung in der Natur zu sein. Am Anfang blieb ich im Auto, weil es bei 1046m doch ein wenig windig geworden ist – ich hatte ein Lied dank Tommy (Mein Laptop) laufen und es hat mich total bewegt. Arbeitskultur fördert oft Härte und „Professionalität“ – und vielleicht deswegen war es so schwer Intimität mit meinem Schöpfer zu finden. Kann sein, dass ich das nicht so gut erkläre, keine Ahnung, hauptsache Herr Blog versteht was ich schreibe.
Spätestens mit einem Lied aus wow05 konnte ich transparent und ‚nackt’ vor Gott stehen und mit Ihm reden. Ich wollte Energie und Ruhe auftanken aber Seine Gegenwart geniessen und Ihm die kommende Woche auch abgeben – weil ich gar nichts bin aus eigener Kraft. Die Sängerin begann leise: „Wie kann ich dich finden? Versteckst du dich, oder tue ich es selber? Soll ich weggehen oder warte ich auf Dich? Ich folge Deine Stimme in dieser Wüstennacht – rede Du mit mir! Ich stehe hier mit meinen Emotionen, und so bin ich halt. Ich weiss ich werde nie von Dir abgelehnt. Wenn ich falle, weiss ich Wer mich fängt. Ich weiss Du stehst neben mir. Und wenn ich das Gefühl habe, ich bin doch nicht so stark, weiss ich, dass du die ganze Zeit bei mir bist. Nimm doch meine leeren Hände, und füll sie mit deiner Liebe!“
Was danach geschah bleibt zwischen mir und Gott. Das war unsere stille Zeit – wie schön es ist, eine Beziehung zu einem lebendigen Gott zu haben!
1 Comments:
At 6:55:00 PM, euphonies said…
thanks steff - wenn das was bringt, dann mache ich weiter! :)
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